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Solarzelle nach Pflanzenvorbild macht Fortschritte

Meldung vom Freitag, 4. November 2011 - Das beste Vorbild ist häufig die Natur. Die Forscher um den Schweizer Chemiker Michael Graetzel haben genau das beherzigt und vor 20 Jahren organische Solarzellen erfunden. Die basieren nicht auf Silizium - wie der derzeit noch größte Teil der Solarmodule -, sondern wandeln mit Hilfe organischer Farbstoffe Sonnenlicht in Energie um - genau wie Pflanzen bei der Photosynthese mit Hilfe von Chlorophyll. Vorteil dieser Technik sind die geringen Baukosten und mehr Einsatzmöglichkeiten, da sie relativ dünn sind und auch gefärbt werden können. Nachteile sind dagegen eine kurze Lebensdauer und die bisher schlechte Energieausbeute.

Nun haben die Forscher diese organischen Solarzellen weiter verbessert. Im Fachjournal "Science" berichten sie, dass sie zum einen die Kosten weiter senken konnten, indem sie auf ein teures, seltenes Metall verzichteten. Zum anderen hätten sie die Energieausbeute auf mehr als zwölf Prozent steigern können. Für die Zukunft erwarteten sie an die 15 Prozent - damit kämen sie Silizium-Solarzellen näher, die derzeit bei etwa 20 Prozent liegen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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