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Studie belegt Bedeutung sozialer Netzwerke für arabischen Frühling

Meldung vom Dienstag, 13. September 2011 - Die Berichterstattung über den arabischen Frühling ließ es bereits erahnen. Jetzt aber haben wir es schwarz auf weiß: Eine Studie der Universität Washington belegt, wie wichtig soziale Netzwerke für die Revolutionen in Nordafrika waren.

Wie das Portal "newswise" berichtet, hat ein Team von Kommunikationswissenschaftlern dazu mehr als drei Millionen Tweets, Gigabytes von YouTube-Videos und tausende Blog-Einträge ausgewertet. Das Ergebnis: In der Woche vor dem Sturz des ägyptischen Machthabers Hosni Mubarak zum Beispiel habe sich die Zahl der Tweets zum Thema um das Hundertfache erhöht: von 2.300 auf 230.000 pro Tag. Dadurch habe die Botschaft der Regimekritiker einen enormen Wirkungskreis gehabt. Ähnliches sei in Tunesien passiert.

Ironie des Schicksals: Als die Regime den Mechanismus durchschauten und die sozialen Netzwerke blockierten, hätten sie damit nur umso mehr Menschen auf die Straße getrieben. Im Internet konnten sie die Ereignisse ja nicht mehr verfolgen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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