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Studie: Homo sapiens paarte sich auch mit archaischen Vormenschen

Meldung vom Dienstag, 6. September 2011 - Dass der Homo sapiens sich mit dem Neandertaler gepaart hat, gilt mittlerweile als sicher. Dass unsere Vorfahren in Afrika sich aber auch mit anderen, archaischen Menschenarten fortpflanzten, ist neu. Doch genau das haben Wissenschaftler anhand von Genanalysen afrikanischer Naturvölker festgestellt. Sie schreiben im Fachmagazin "PNAS", die heutige afrikanische Population enthalte rund zwei Prozent genetischen Materials, das von einer urtümlichen Menschenart stamme. Es sei vor rund 35.000 Jahren in die menschliche Linie eingefügt worden.

Für ihre Vergleichsstudie wählten die Forscher der Tucson-Universität von Arizona 61 Gensequenzen aus. Sie verglichen sie mit denen von heute lebenden Angehörigen afrikanischer Stämme. Dabei suchten die Forscher gezielt nach Genmustern, die von denen des Homo sapiens abwichen. Auffallende Unterschiede seien insbesondere bei den sehr ursprünglichen Völkern der San-Buschleute in Namibia und den Biaka-Pygmäen in Zentralafrika festgestellt worden.

Diese urzeitliche Kreuzung deute darauf hin, dass der genetische Austausch zwischen unterschiedlichen Menschenformen ein typisches Merkmal der menschlichen Evolution sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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