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Impfung gegen Pocken stärkte offenbar das Immunsystem

Meldung vom Donnerstag, 1. September 2011 - Früher war sie obligatorisch, heute braucht man sie nicht mehr: Die Schutzimpfung gegen Pocken. Die Weltgesundheitsorganisation hat die Krankheit 1980 für ausgerottet erklärt. Die Impfung könnte allerdings noch einen weiteren positiven Effekt gehabt haben. Nach Ansicht dänischer Forscher stärkte sie das Immunsystem.

Für ihre Studie verwendeten die Wissenschafler Daten des dänischen Schul- und Gesundheitssystems aus der Zeit um 1977. In diesem Jahr wurde die Pockenimpfung in dem Land abgeschafft. Dabei zeigte sich, dass geimpfte Kinder seltener mit Infektionskrankheiten in Krankenhäuser eingeliefert wurden als ungeimpfte. Eine der beteiligten Wissenschaftlerinnen sagte dem dänischen Wissenschaftsportal "videnskab.dk", insgesamt habe das Infektionsrisiko bei ihnen 16 Prozent niedriger gelegen. Das Ergebnis sei natürlich kein Grund, die Pockenimpfung wieder einzuführen - zumal unklar sei, wie genau sie das Immunsystem beeinflusse. Es müsse aber generell mehr darauf geachtet werden, wie Impfstoffe die gesamte Gesundheit eines Menschen beeinflussten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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