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Erdbeben-Risiko in der Andenregion laut Forschern unterschätzt

Meldung vom Montag, 9. Mai 2011 - In den Anden könnte es wesentlich stärkere Erdbeben geben, als bisher angenommen. Davor warnt ein internationales Team von Geophysikern in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience". In Bolivien und angrenzenden Regionen in Peru, Chile und Argentinien könnten Beben mit einer Stärke von bis zu 8,9 möglich sein. Bisher waren Wissenschaftler von maximal 7,5 ausgegangen.

Grund für die Bebengefahr in dem Gebiet ist die Verschiebung der Erdplatten. Die Forscher bestimmten die Geschwindigkeit, mit der sich die obere Erdkruste der Anden bewegt. Dazu führten sie mit Hilfe von GPS-Satelliten Positionsmessungen durch. Wie die Forscher herausfanden, verschiebt sich das zentrale Andenplateau an verschiedenen Stellen unterschiedlich schnell. Dadurch baue sich Spannung auf. Aktuell würde sie nach Einschätzung der Forscher für ein Erdbeben der Stärke 7 ausreichen. In den nächsten Jahrhunderten könnte sich die Spannung aber weiter aufbauen und dann zu dem befürchteten Starkbeben führen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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