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Evolution: Sauerstoffmangel ließ Arten aussterbe

Meldung vom Donnerstag, 6. Januar 2011 - Wenn die Luft zum Atmen fehlt, dann können ganze Arten aussterben. Forscher hatten vermutet, dass die Evolution zum großen Teil von einem Sauerstoffmangel vor Millionen von Jahren beeinflusst wurde. Jetzt haben Wissenschaftler aus den USA dafür Beweise gefunden. Sie untersuchten Gesteinsschichten an mehreren Orten, die 500 Millionen Jahre alt sind. Dabei fanden sie spezielle Kohlenstoff- und Schwefelverbindungen, die auf einen Sauerstoffmangel hinweisen. Dieser sei vermutlich der Grund für ein Massensterben von Trilobiten gewesen, einer Gruppe von Meerestieren mit festem Außenskelett. Das habe die Evolution maßgeblich beeinflusst und nur die anpassungsfähigsten Arten überleben lassen. Im gleichen Erdzeitalter, dem Kambrium, sind auch viele neue Arten entstanden. Die Forscher gehen davon aus, dass der Sauerstoffmangel zwischen zwei und vier Millionen Jahre anhielt. Danach sei der Sauerstoffgehalt wieder angestiegen und seitdem stabil geblieben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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